Diese Seiten braucht deine Website unbedingt

 
 

Praktische Tipps und die ideale Website-Struktur für lokale Unternehmen

Gratulation! Du hast also beschlossen, deine Website-Inhalte in Angriff zu nehmen. Ein super wichtiger Punkt für dein Online-Marketing!

Eine Website ist nämlich auch heute noch - gerade für lokale Unternehmen - EXTREM wichtig (und Social-Media allein ersetzt eine Website NICHT!).


Tja, und jetzt fragst du dich:

  • Wie gehe ich die ganze Sache an?

  • Welche Seiten brauche ich überhaupt?

  • Was ist die optimale Website-Struktur?


Das erfährst du hier:

 
 

Website-Struktur planen: Das Geheimnis erfolgreicher Website-Inhalte

Ich verrate dir hier DAS große Geheimnis aller erfolgreichen Websites. Diese eine Frage entscheidet, ob die Website wirklich was bringt oder eher unter der Kategorie „verlorene Liebesmüh’“ zu verbuchen ist.

Der wichtigste Punkt, der zu einer intelligenten Strategie und zu optimalen Homepage-Inhalten führen, ist:

ZIELE, ZIELE, ZIELE!

Was ist das große Ziel deiner Website? In den meisten Fällen wird das sein: (Neue) Kunden generieren. Genau.

Und wie erreichst du das?

Indem die Website-Besucher über deine Website:

  • Vertrauen zu dir aufbauen

  • von deiner Expertise überzeugt werden

  • direkt buchen (oder einen Tisch reservieren oder einen Termin vereinbaren oder online bestellen/kaufen)

  • alle praktischen Infos schnell finden, die sie suchen (wie z.B. deine Adresse, deine Öffnungszeiten oder deine Kontaktdaten)

  • eventuell ein digitales Produkt mit echtem Mehrwert bekommen und dir ihre E-Mail-Adresse hinterlassen (die meisten Leute brauchen ca. fünf bis sieben Kontaktpunkte, bis sie wirklich überzeugt sind und kaufen)

Diese Seiten braucht deine Website unbedingt: Webseiten-Struktur visualisieren

In dieser Grafik habe ich dir die optimale Webseiten-Struktur visualisiert. Das macht es dir ganz einfach, die Struktur für deine Website zu planen:

Website Struktur Planen und visualisieren

Startseite (=Homepage)

Nur ungefähr 8 Sekunden hast du Zeit, um auf deiner Startseite zu überzeugen. Das bedeutet, hier musst du wirklich kurz und knackig das Wesentliche präsentieren. Am besten mit guten Bildern, den richtigen Überschriften und einem übersichtlichen Layout (und überzeugendem Design).

Typische Fehler auf der Startseite:

  • ein leeres, austauschbares „Herzlich willkommen!“

  • die ICH-WIR-EGO-Perspektive (also du sprichst nur von dir und vergisst ganz, die Kundenperspektive einzunehmen - Welchen Mehrwert bringst du?)

  • viel zu viel Text

So machst du es richtig:

  • aussagekräftige Überschrift (z.B.: „Traditionelle Hausmannskost - regional, saisonal und frisch gekocht“) ganz oben, sodass man sofort weiß, was man hier bekommt

  • darunter eine kurze Unterüberschrift  (z.B.: „Traditionelles Gasthaus mit österreichischer Küche, in der die Chefin höchstpersönlich den Kochlöffel schwingt“)

  • Mini-Vorstellung über dich mit Foto von dir und deinem Team (mit Button zur Über mich-Seite)

  • Kurze Produkt/Angebots-Vorstellung mit Fotos (mit Button zur Angebotsseite)

  • ev. wichtige Infos wie Öffnungszeiten

 
 

Über mich/Über uns-Seite

Diese Seite ist mit die wichtigste Seite deiner kompletten Website! Es ist die Seite, die vermutlich am meisten geklickt wird. Deshalb ist es eine sehr gute Idee, dass du das mit einem Plan angehst und nicht einfach so 08/15 „Wir wohnen in Gumpoldskirchen und heißen Hänsel und Gretel.“ schreibst.

In meinem ausführlichen Blog-ArtikelDie perfekte „Über mich“-Seite in 5 einfachen Schritten (mit Beispielen, Vorlagen und Profi-Tipps) findest du heraus:

—> Hier lang zum ganzen Blogartikel

Angebotsseite

Diese Seite könnte auch Produkte, Online-Shop, Speisekarte, Preise oder einfach Leistungen heißen. Hier präsentierst du dein Angebot.

Je nachdem was du anbietest, kann diese Seite aus einer Übersichts-Seite mit jeweiligen Unterseiten bestehen oder auch nur aus einer einzigen Seite. Wichtig ist, dass das ganze übersichtlich und klar ist.


Typische Fehler auf der Angebotsseite:

  • Der Preis wird ganz groß, vielleicht noch in Rot und fett gedruckt geschrieben.

  • Tiefstapelei und falsche Bescheidenheit

  • Keine Beispielfotos, Referenzen und Ergebnisse zeigen

  • Bei Restaurants: Die Speisekarte ist nur als PDF oder JPG-Bild hochgeladen und ist am Handy kaum lesbar, auch im Zoom-Modus. Damit verlierst du sicher einige potenzielle Kunden jeden Monat.

So machst du es richtig:

  • Betone den Mehrwert, die Vorteile, deine Problemlösung, den Traumzustand, die Wünsche deiner Kunden statt des Preises. (Was nicht heißt, dass du keine Preise zeigen solltest, aber es sollte nicht das Einzige sein, weshalb jemand bei dir kauft oder von dir überzeugt ist.)

  • Kommuniziere und betone deine Qualitäten und deine Einzigartigkeit direkt und eindeutig. (Wenn du zum Beispiel keine Fertigsuppen und hauptsächlich regionales Fleisch der Bauern in der Umgebung in deinem Gasthaus verkochst, schreib das groß oben drauf. Am besten noch mit einem Bild von einem Bauern, anstatt nur deine Speisekarte auf die Website zu stellen)

  • Mach eine eigene Seite für die Speisekarte, die auch mobil (fürs Smartphone) optimiert ist, sodass den Kunden das Bestellen und durchscrollen so einfach wie möglich gemacht wird, anstatt unnötige Hürden einzubauen.

  • Baue Referenzprojekte und Beispiele immer wieder ein

  • Baue Kundenstimmen mit Foto und Zitat ein

  • Baue am Ende deiner Angebotsseite eine FAQ-Sektion (Häufig gestellte Fragen) ein. Versuche dazu wirklich die Kundenperspektive einzunehmen und etwaige Vorbehalte aus dem Weg zu räumen. Es lohnt sich, hierfür eine Außenperspektive zu bekommen. Vielleicht kannst du einen Bekannten fragen, welche Fragen er dazu noch hätte.

Kontakt

Hier möchte der Website-Besucher möglichst schnell und einfach deine Kontaktdaten finden. Überlege dir, wie du am liebsten kontaktiert werden möchtest. Intelligent ist es auch, wenn du deinen potenziellen Kunden mehrere Optionen gibst, denn manche telefonieren am liebsten, wohingegen andere dich viel lieber schriftlich (oder auch abends außerhalb der Öffnungszeiten) kontaktieren.

  • Kontaktformular

  • E-Mail-Adresse

  • Telefonnummer

  • Adresse

Tipp für lokale Unternehmen: Anstatt nur deine Adresse reinzuklopfen, könntest du auch eine Karte einbinden. Also quasi einen Ausschnitt aus Google-Maps. So können die Leute, die deine Stadt gut kennen, sich sofort orientieren und wissen, wo du zu finden bist. Außerdem ist es hilfreich, wenn du hier auch ein Foto von deinem Geschäftslokal einfügst. Denn dann wissen alle, die zum ersten Mal den Weg zu dir suchen, sofort ja, da bin ich richtig, wenn sie vor deiner Türe stehen.

Die Hürde, dich zu kontaktieren, wird auch etwas mehr genommen, wenn du neben der Telefonnummer und der Mailadresse auch noch ein sympathisches Foto von dir einfügst.

Und hier noch mein persönlicher Webdesigner-Trick: Die Kontaktdaten unbedingt auch in die Fußleiste setzen. Dort landet jeder, der am Handy nach unten scrollt und es macht es den Website-Besuchern nochmals leichter, dich von jeder Seite aus sofort zu kontaktieren, wenn er das möchte.

 
 

Blog

„Brauche ich einen Blog?“

Nein! Ein Blog ist nicht verpflichtend, hat aber einige Vorteile. In einem Blog kannst du - im Gegensatz zu den anderen Seiten - einmal richtig viel Text schreiben (optimale Länge ist 1.800-2.000 Wörter) und mehr in die Tiefe gehen.

Warum ich persönlich zum Beispiel diesen Blogartikel schreibe? Ich persönlich nutze meinen Blog

  • um meine Expertise zu zeigen

  • um meinen Kunden wertvolle Anwendungs- und Pflegetipps rund um das Thema Website zu geben

  • um typische Kundenfragen zu beantworten (was auch Zeit spart, da man dann einfach auf Blogartikel verweisen kann, anstatt jedes Mal von Neuem Kilometer lange E-Mails zu schreiben)

  • um auf Google gefunden zu werden (meine potenziellen Kunden suchen nicht nach „Anna Herburger - Webdesign“, sondern eher nach „Website Struktur planen“ und können so zu mir finden)

  • Um meinen Kunden mehr Kontaktpunkte zu ermöglichen und Vertrauen zu gewinnen (du weißt schon - etwa fünf bis sieben Berührungspunkte werden benötigt bis zur Kaufentscheidung)

Muss ich dann ständig neue Artikel schreiben (dazu habe ich - rein realistisch betrachtet - ECHT keine Zeit!)??“

Nein, du MUSST nicht zwingend ständig neue Artikel schreiben. Es genügen auch einfach so 4-6 Artikel, die allgemeingültig sind. Ideal wäre es natürlich, in regelmäßigen Abständen (z.B. 2-4x pro Monat) neue Artikel zu veröffentlichen, aber das ist neben dem laufenden Tagesgeschäft für viele kaum machbar. Es genügen also auch erst mal einige wenige, die gut sind. Also interessant und relevant für deine Zielgruppe und für Google-Suchen optimiert.

Referenzen statt Galerie

Kennst du das noch? Früher gab’s auf fast jeder Website eine „Galerie“. Mit einer großen Sammlung von Fotos, die man dann so durchklicken konnte.

Website planen vorlage tipps

Das macht man aber heute eher nicht mehr so.

Wenn du viele tolle Fotos hast, kann man die gekonnt auf allen anderen Seiten in Szene setzen. Oder auch als kleine Galerie innerhalb einer Seite als Banner einbauen.

Es macht nämlich durchaus Sinn, deine Produkte, Beispiel-Projekte und Dienstleistungen auf allen Seiten ein wenig einzustreuen. Am besten gemeinsam mit einem persönlichen Testimonial. Also einer Kundenstimme mit oder ohne Foto.

Weniger ist mehr!

Trotzdem ist es sinnvoll auch nochmal einzelne tolle Referenzprojekte vorzustellen. Ich empfehle so drei bis fünf ausgewählte Projekte, die dann aber im Detail ausführlich vorgestellt und beschrieben werden und zum Schluss auch den Kunden (am besten mit Foto oder noch besser ein kurzes Video) zu Wort kommen lassen.

  • Als Friseur kannst du zum Beispiel vorher-nachher Stilveränderungen vorstellen und warum du was verändert hast.

  • Als Architekt spezialisiert auf Einfamilienhäuser drei verschiedene Projekte mit Plan, Detailfotos, und ausführlicher Beschreibung deiner Gedankengänge (z.B. warum für diese Familie einen offenen Wohn-Essbereich und für dieses ältere Ehepaar ein Badezimmer in der unteren Etage, …)

  • Als Restaurantbesitzer kannst du zum Beispiel eine Hochzeitsfeier, Firmenfeier oder Geburtstagsfeier, die in deinem Restaurant gefeiert wurde, vorstellen.

Zu alldem könntest du auch ein kurzes Video machen. Das wirkt auch SEHR überzeugend!

Rechtstexte

Pflicht für alle Websites sind eigentlich nur zwei Rechtstexte:

  • Impressum

  • Datenschutzerklärung

Und wenn du einen Online-Shop hast, dann auch zusätzlich noch

  • AGB

  • Widerrufserklärung

  • Zahlung & Versand

Die Rechtstexte sind zwar leider ein wenig lästig, aber im Endeffekt etwas, das man einfach braucht. Man kann entweder kostenlose online Rechtstext-Generatoren verwenden, oder die bessere Option wählen und das ordentlich von einem Profi machen lassen. Manche bieten auch anwaltliche Haftungsübernahme an, sollte es trotz aller Vorsicht, doch mal zu einer Abmahnung kommen.

Bonus-Tipp: So bleiben die Leute länger auf deiner Seite

Zum Schluss noch ein kleiner Trick, damit deine Website-Besucher länger auf deiner Seite bleiben.

KEINE Seite darf am Ende ins Leere laufen (außer die Buchungs-Seite). Am Ende jeder Seite solltest du

  • entweder einen Call-to-Action einbauen, bei dem man dich mit einem Klick kontaktieren oder buchen kann,

  • oder auf eine logische nächste Seite verlinken, die den potenziellen Kunden interessiert.
    Zum Beispiel: Wenn man auf einer deiner Referenzseite ganz unten angelangt ist, sollte man einen Button zu einem weiteren Referenzprojekt haben und einen Button, um zur Angebots-Seite zu gelangen. Oder wenn man auf deinem Blogartikel ganz unten gelandet ist, sollte man entweder auf einen weiteren Blogartikel verweisen, der super interessant sein könnte, oder wieder direkt zur Buchungs-/Angebots-Seite gelangen können.

So und jetzt auf zur Umsetzung! Anstatt jetzt lang herumzutüfteln, nutze doch einfach meine kostenlose Vorlage, mit der die Planung „im Nu“ gelingt:

 
 
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